Die ehemalige Halde „Schacht König Georg“ konnte mit Geldern des Saalekreises entbuscht werden
Die im Haldenfeld am Schachtberg gelegene Halde des ehemaligen Schachtes König Georg zwischen Dößel und Wettin stammt aus dem Ende des 18. Jahrhunderts und zeugt vom Wettiner Steinkohlenbergbau. Halden sind sekundäre Trocken- und Offenlandbiotope. Hier können sich hochspezialisierte Tier- und Pflanzenarten ansiedeln. Gerade im Bereich Wettin – Dößel stellt diese Halde zusammen mit anderen ein Verbundelement in der Agrarlandschaft dar. Früher war die Halde durch zwei Informationstafeln ausgeschildert und erlebbar, sowohl in ihrer kulturhistorischen Bedeutung als auch als spezieller Lebensraum.
Erhalt und Förderung der Biodiversität
Der Saalekreis förderte in diesem Jahr die Entbuschung der ehemaligen Halde. So konnte die ehemalige Halde als Trocken- und Offenlandbiotop in der ausgeräumten Agrarlandschaft erhalten und wieder freigestellt werden. Dies dient dem Erhalt und der Förderung der Biodiversität sowie der Funktion als Trittsteinbiotop.
Ein landschaftstypisches kulturhistorisches Element wird erhalten
Neben den naturschutzfachlichen Zielstellungen ist die ehemalige Halde ein landschaftstypisches kulturhistorisches Element, was vor allem durch das freiliegende Haldengestein sichtbar wird. Um den Besuchern die geologisch – bergbauliche Geschichte zu erläutern, ist geplant im kommenden Jahr den Standort mit einer Informationstafel zu versehen.